Ausbildung


Eine gute Ausbildung ist wie in jedem anderen „Beruf“ ohne Zweifel das A und O, um eine professionelle Arbeit leisten zu können. Das Ausbildungsangebot bei der Feuerwehr ist dementsprechend recht ausgedehnt.

Die Ausbildungsverantwortung liegt beim Wehrleiter. Deshalb werden regelmäßig praktische Übungen und theoretische Unterweisungen durchgeführt.

Entsprechend den Einsätzen müssen die Übungen sowohl die technische Hilfeleistung als auch die Brandbekämpfung beinhalten.

 

Ausbildung: Verletzte runtertragen

 

So bilden wir unsere Atemschutzgeräteträger regelmäßig aus, um eine gewisse Routine im Umgang mit den Atemschutzgeräten zu fördern. Um auch im Brandfall vorbereitet zu sein, stehen vor allem im Sommer vermehrt realitätsnahe Atemschutzgeräteträgerübungen auf dem Programm.

Diese verknüpfen klassische Brandmöglichkeiten (Zimmerbrand, Kellerbrand, vermisste Personen) mit unserem ausgearbeiteten Atemschutznotfallkonzept.

 

Ausbildung: Ausrüstung tragen und inspizieren

 

Dies geschieht jedoch nicht nur wehrintern, sondern auch auf kantonaler Ebene im RAGTAL.

Um weiterhin Erfahrung zu sammeln, kommt es auch vor, dass wir uns auf internationaler Ebene ausbilden. So nahmen zum Beispiel im Juli 2012 vier Feuerwehrleute unserer Wehr an einem Atemschutzseminar in Korntal, Deutschland, teil um so auch auswärts Erfahrungen zu sammeln.

An verschiedenen Stationen wurden effektive Löschtechniken und -taktiken gezeigt und danach praktisch trainiert.

 

Ausbildung: Leiter hoch klettern

 

Andere Ausbildungsbereiche umfassen die technische Hilfeleistung und sind unter anderem erste Hilfe, Einsatzmöglichkeiten der Drehleiter, patientengerechte Rettung aus Unfallfahrzeugen, Umfüllen von Kraft -und sonstigen Stoffen, usw.

Außerdem unterhalten wir regelmäßige Gerätekunde um ein schnelles und sicheres Eingreifen im Einsatz zu gewährleisten. Auch hierbei gibt es eine Vielfalt an Übungsmöglichkeiten wie der Umgang mit Motorsägen, Trennschleifer, Hebekissen, Dichtkissen um nur einige zu nennen.

Der wesentliche Teil der Ausbildung wird praktisch unternommen, doch auch der theoretische Aspekt wird behandelt. Themen wie Gefahrenkunde oder aber auch das richtige Taktik verhalten werden dabei unterrichtet.

 

Ausbildung: Mit Trennschleifer schneiden

 

Um aber gezielt die individuellen Wissensstände der einzelnen Mitglieder voranzubringen, werden auf kantonaler Ebene und auf der nationalen Feuerwehrschule spezialisierte Lehrgänge angeboten.

 

Ausbildung: Ein Gebäude vom Feuer retten

 

Der klassische Ausbildungslebenslauf eines luxemburgischen Feuerwehrmannes sieht daher folgendermaßen aus:

1) Grundlehrgang FGA 1 (auf kantonaler Ebene) 31 Stunden (Theorie & Praxis)
2) Grundlehrgang FGA 2 (auf kantonaler Ebene) 28 Stunden (Theorie & Praxis)
3) Erste Hilfe Lehrgang (bei Protection Civile oder Rotem Kreuz) 14 Abende
4) Atemschutz Lehrgang (auf kantonaler Ebene) 26 Stunden (Theorie & Praxis)
5) Caisson Feu I und Atemschutzstreckenlehrgang (auf kantonaler Ebene) 4 Stunden
6) Caisson Feu II RAGTAL (auf kantonaler Ebene) 8 Stunden (Theorie & Praxis)
7) Caisson Feu III RAGTAL (auf kantonaler Ebene) 8 Stunden (Theorie & Praxis)
8) BAT1-Lehrgang (nationale Feuerwehrschule)

7 Tage

9) Cours d’initiation Sauvetage (nationale Schule der Protection Civile) 2 Tage
10) Sauvetage (nationale Schule der Protection Civile) 12 Tage
11) BAT2-Lehrgang (nationale Feuerwehrschule) 7 Tage
12) BAT3-Lehrgang (nationale Feuerwehrschule) 7 Tage
13) GCR (nationale Schule der Protection Civile) 5 Tage