Stiller Alarm


oder, woher weiß die Feuerwehr wo es brennt?

 

 

Vorbei die Zeiten an denen man den Feuerwehrkommandanten im Notfall noch selber anrufen musste und der dann telefonisch oder über Sirenen seine Gehilfen zusammentrommelte. Heute erfolgt die Alarmierung jedes beliebigen Notfalldienstes über die nationale Notrufzentrale 112. Sie wählen also die Nummer , nennen ihren Namen, den Ort und die Art des Geschehens und der Telefonist in der Notrufzentrale schickt die geeigneten Hilfskräfte an die Einsatzstelle. Nur wie? Bis 1995 erfolgte die Alarmierung der Feuerwehr Roeserbann über Sirenen. Diese können einzeln über Funk von der Notrufzentrale 112 ausgelöst werden. In Zwischenzeit sind wir aber mit sogenannten Funkmeldeempfängern, auch Piepsert genannt, ausgestattet.

 

Diese Funkmeldeempfänger ermöglichen den „stillen Alarm“, d.h. die individuelle Alarmierung einzelner Personen oder Gruppen ohne Sirenengeheule durch ganze Dorf. Auch die Funkmeldeempfänger werden über Funk ausgelöst, wobei hier über das einfache Einschalten hinaus auch noch Zusatzinformationen über die Art des Einsatzes übertragen werden kann.Der genaue Einsatzort wird telefonisch oder per Funk bei der Einsatzzentrale 112 nachgefragt. Mit Hilfe von neueren sogenannten alphanumerischen Funkmeldeempfängern kann die Einsatzadresse auch zusammen mit der Alarmierung direkt auf den Funkmeldeempfänger gesendet werden.In der Regel fährt das erste Fahrzeug innerhalb der ersten 3 Minuten nach der Alarmierung aus dem Gerätehaus (bedenken Sie 3 Minuten für private Anfahrt, Anruf der Notrufzentrale 112 und Anlegen der persönlichen Ausrüstung) und weitere 5 Minuten später sind wir in der verwinkeltsten bewohnten Ecke der Gemeinde. Trotzdem sind im Notfall 8 Minuten eine Ewigkeit und deshalb sind elementare Brandbekämpfungs- und „Erste Hilfe“-Kenntnisse so wichtig.